Warum Meditation mit Kindern machen?
Vor einiger Zeit hatte ich ein ergreifendes Erlebnis dazu warum Meditation mit Kindern so wichtig sein kann, das am besten die gesamte Menschheit wissen sollte: In einer meiner Schulunterrichtsstunden in einer Oberschule konnte ich miterleben, wie nur 10 Minuten Meditation einen großen Unterschied bei Schulkindern ausmachten. Nachdem die Kids in dieser kurzen Zeit zu sich fanden und die Unruhe loslassen konnten, berichteten sie mir von ihren Gefühlen und Erkenntnissen während der Meditation:
- Ein Schüler meinte: „Ich fühle mich so anders. Die blöden Dinge sind irgendwie nicht mehr wichtig.“
- Ein Anderer sagte: „Das kann man bestimmt auch gut einsetzen, um den Schulabschluss besser zu schaffen.“
- Und einem 12-Jährigen fiel in der kurzen Zeit etwas auf, das Erwachsene gerne häufiger auffallen könnte: „Herr Raygan, die Vergangenheit ist schon vorbei und die Zukunft ist noch nicht da. Was zählt, ist die Gegenwart.“
Das sind die Herausforderungen der Kinder
Leider sind Kinder und Jugendliche in der heutigen Zeit viel mehr Einflüssen ausgesetzt, als es noch vor 20 oder 30 Jahren der Fall war. Vorbei sind die Zeiten, in denen Kinder Drachen steigen ließen und bei zu viel Langeweile einfach mit Freundinnen und Freunden in den Wald zum Spielen verschwunden sind. Kinder, die heute aufwachsen, werden nahezu durchgängig von technischem Rauschen abgelenkt, sind häufig an Online-Mobbing beteiligt oder davon betroffen und müssen im Allgemeinen viel Druck abfedern – sowohl von Seiten der Schule, als auch oft vom Elternhaus.
Wenn man sich also fragt warum Meditation mit Kindern Sinn machen könnte, dann genau aus diesem Grund. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als JETZT für Kinder, meditieren zu lernen. In einigen, wenigen Schulen wird bereits Meditation als Schulfach angeboten und auch in meinem Glücks- und Erfolgs-Schulfach spielt Achtsamkeit und Meditation eine wichtige Rolle. Denn viele Kinder in Deutschland sehnen sich geradezu nach Stille und Besinnlichkeit, ohne sich darüber bewusst zu sein.
Zur Unterstützung haben wir hier 5 gute Gründe, warum Meditation mit Kindern gemacht werden sollte
1. Meditation reduziert bereits bei Kids Stress
Stress ist selbst in der Jugend häufig ein Problem. Stress ist nicht nur eine Ursache für viele moderne Zivilisationskrankheiten bei Erwachsenen, sondern bereitet auch Kindern aufgrund von unausgeglichenen Situationen zuhause oder in der Schule Schwierigkeiten. Da regelmäßiges Meditieren dieses Stressempfinden senkt oder gar auflöst, können gerade Kinder ungemein davon profitieren.
2. Meditation verbessert die Konzentrationsfähigkeit von Kindern
Meditation ermöglicht es Kindern, sich besser konzentrieren zu können. Das ist eine echte Stärke – nicht nur für Erwachsene. Wenn sie sich gut konzentrieren können, haben Kinder die Möglichkeit ihre oft stürmischen Gefühle wahrzunehmen, sich dann beispielsweise auf ihren Atem zu konzentrieren und so zu innerer Ruhe zu finden. Ganz zu schweigen von den schulischen Vorteilen, die sich bei verbesserter Konzentrationsfähigkeit durch Meditation einstellen.
3. Meditation erhöht Empathie von Kindern
Meditierende sind dafür bekannt, besonders einfühlsam zu sein, sich also in Andere leichter hineinversetzen zu können. Das kann besonders für Kinder von Nutzen sein. Wenn sie sich bewusst sind, wie sich ihre Handlungen auf ihr Umfeld auswirken, neigen sie weniger dazu, andere Kinder zu hänseln oder zu bedrängen.
4. Meditation beruhigt Kinder
Erfahrene Lehrer und Eltern wissen gleichermaßen, dass ausgeglichene Kinder leichter im Flow sind, ob beim Spielen oder Lernen. Entspannte Kinder neigen außerdem dazu harmonische Beziehungen zu bilden.
5. Meditation macht Kinder glücklicher
Die Kindheit sollte eine glückliche, lebendige Zeit sein. Doch mit den vielen Erwartungen, die Kindern abverlangt werden, sind sie schnell überfordert. Regelmäßige Meditation hilft ihnen, eine positive Weltanschauung zu entwickeln und macht sie dadurch einfach glücklicher.
Wie wir erkennen können, hat Meditation für Kinder viele Vorteile.